„Geht nicht gibt’s nicht!“

Der Ortsverband der Dettelbacher Grünen freut sich über eine gelungene Vorstellung! Am vergangenen Freitag, den 17. Mai, haben wir uns unter dem Motto „Klima-Wandel – Frischer Wind für Dettelbach!“ offiziell vorgestellt. Knapp 40 Gäste waren der Einladung in den katholischen Pfarrsaal der Stadt gefolgt, auch um einem Vortrag von Patrick Friedl, MdL, zu lauschen, der als Gastredner über sein Schwerpunktthema Klimaschutz sprach. Nach einer kurzen Begrüßung nahm Heinz Sanwald, Sprecher des Ortsverbandes, die Gäste mit auf eine kurze Zeitreise zurück zur Gründung der Grünen. Sein Fazit mit Blick auf die Parteigeschichte lautete: „Geht nicht gibt’s nicht!“ Die Grünen seien immer kritische Zweifler gewesen, die die Dinge hinterfragen und ändern wollten – und, so Sanwald selbstbewusst, hätten damit eigentlich auch immer richtig gelegen. Mit der gleichen Haltung wolle man nun auch die Anliegen der Dettelbacherinnen und Dettelbacher anpacken.

Es braucht immer Menschen, die aktiv werden

Nachdem sich auch die beiden anderen Vorstandsmitglieder, Julia Gilfert und Bernd Müller vorgestellt hatten, führte Patrick Friedl ins Thema des Abends ein. In seinem Vortrag stellte er unter anderem konkrete Konzepte vor, mit denen in Würzburg Klimaschutz betrieben wird. Auch er betonte, dass es immer Menschen brauche, die sich der Probleme und der Anliegen der Bürgerinnen und Bürger annehmen. So hätte das Aktionsbündnis „Grüner Platz am Theater“, das die Würzburger Grünen mit angestoßen hatten, ein Bürgerbegehren auf den Weg gebracht, um die Bebauung eines Parkplatzes zu verhindern. Mit Erfolg – denn heute befindet sich auf besagter Fläche ein innerstädtischer Park. Mainfranken, auch dies machte Friedl deutlich, sei ein Klimahotspot, Kitzingen deutsche Hitzerekordstadt. Ein Fakt, der uns alle zur Auseinandersetzung mit den Themen Klimaschutz und Klimawandel motivieren sollte. Denn letzterer finde eben tatsächlich direkt vor der eigenen Haustür statt, was nicht zuletzt durch die überdurchschnittlich heißen Sommer der letzten fünf Jahre spürbar geworden sei.

Die Ängste der Bürgerinnen und Bürger ernstnehmen

Im Anschluss an den Vortrag leitete Heinz Sanwald zur offenen Diskussion über, die von Grünen-Kreisrat Hans Plate moderiert wurde. Ein Thema, das im Kontext des Vortrages besonders kontrovers diskutiert wurde, war die CO2-Steuer, für deren Einführung sich die Grünen auf Bundesebene einsetzen. Bei den Anwesenden kam vor allem die Frage auf, ob eine solche Abgabe am Ende nicht doch zu Lasten der sozial Schwächeren gehe. Eine Befürchtung, die Friedl aus dem Weg zu räumen versuchte (mehr zur Position der Grünen hier). Dennoch müssten die Ängste der Bürgerinnen und Bürger ernst genommen werden, betonte Regina Hetterich, Sprecherin des grünen Ortsverbandes der Nachbargemeinde Volkach; die Lösung könne ihrer Ansicht nach nur eine EU-weite CO2-Steuer sein.

Themen, die Dettelbach bewegen

Im Folgenden widmeten sich die Anwesenden dem „anderen“ Klimawandel – dem auf politischer, städtischer Ebene.  „Was liegt DIR am Herzen?“ hatten wir Vorstandsmitglieder in unserer Präsentation zu Beginn des Abends gefragt. Unsere Ideenliste, die bereits Themen wie Wohnen und Soziales und die örtliche Feuerwehr, aber auch Artenschutz, Landwirtschaft und Erinnerungskultur beinhaltete, wurde von den Anwesenden engagiert ergänzt. So kamen unter anderem die städtische Wasserversorgung, mögliche Konzepte zum lokalen Artenschutz, der dringend notwendige Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs sowie die Wohn- und Verkehrssituation in der Altstadt zur Sprache. Vor allem hier kristallisierte sich der Wunsch der Bürgerinnen und Bürger heraus, die Altstadt wieder neu zu beleben. Bis weit nach 22 Uhr haben wir einen intensiven Bürgerdialog geführt, der mit einer herzlichen Einladung zum nächsten offenen Treffen am 4. Juni im Weinstall Stier in Neuses endete. Dort – und bei weiteren monatlichen Treffen – können wir die genannten Ideen gemeinsam vertiefen und weiterentwickeln.

Bericht: Julia Gilfert

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2 Kommentare

    1. Hi Doris! Oha, da habe ich wohl nicht gründlich genug recherchiert. Wer ist denn aktuell Sprecher*in bei euch? Liebe Grüße Julia